Sonntag, 31. Januar 2016

Zuhause, Weihnachten und Silvester!

Gute Reise, gute Reise.
Ein Jahr vergeht wie ein Moment.
Und komm gesund zurück.
Gute Reise, gute Reise.
Keine Grenze, die uns trennt.
Und komm gesund zurück.
(Ich und ich - Universum)
 
 
 
 
 
Huhu!
Jaa, Weihnachten ist etwas her, aber ich will euch jetzt von meinem Urlaub zuhause in Kiel schreiben, den ich vom 2. Weihnachtstag bis Neujahr hatte.
Am Tag meiner Ankunft in Kiel, ging es gleich zu meinen Großeltern, Ente essen. Vorher war zuhause noch Zeit die ersten Geschenke zu öffnen, die ich von meiner Mutter, meiner Tante und einigen anderen Verwandten bekommen hatte.
Bei Oma und Opa gab es noch mehr Geschenke! Und dass, obwohl sie mir schon mit Mutti zusammen ein Päckchen geschickt hatten für den 24! (Erinnert ihr euch?)
 

 
 
 
 
 
 
 
Nach dem Essen wollte ich nur noch eins, bevor ich zuhause mich hinlege: Ich wollte ans Meer! Ich wollte an den Strand, unseren Leuchtturm sehen und endlich wieder die Meeresluft atmen!
Klar, die Luft in Norwegen ist auch super, aber nicht so toll, wie die Zuhause!
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
Ein paar Tage nach Weihnachten kam eine Freundin über Silvester zu besuch. Aber auch die Tage davor waren voller Verabredungen mit Freunden und Verwandten! Endlich wieder in den Stall, endlich wieder DVDAbend mit einem Kumpel, endlich wieder meine Familie sehen und meine Katze knuddeln!
Als meine eine Freundin zu Besuch war, waren wir mehrmals im Kino. Was zum einem dem schlechten Wetter zu zuschreiben ist und der dadurch geringen Lust irgendwelche Ausflüge zu machen, aber auch, weil es sich einfach so ergeben hat. So wurde ich von einer Freundin in "Heidi" eingeladen, wo wir gemeinsam in Erinnerungen schwelgten. Ich kam mir so alt vor, als ich zwischen lauter Kindern im Vor- und Grundschulalter saß! Zumindest waren wir abgesehen von den Eltern nicht die Einzigen, die den Altersdurchschnitt anhoben, neben uns dreien saßen noch  zwei ältere Frauen, die sich den Film ansahen!
"Das sind wir in 50 Jahren! Wenn da nochmal ein Heidifilm kommt, schauen wir den!", meinte ich sofort zu der Freundin die mich eingeladen hatte.
 
 
 
An Silvester ging es ein weiteres Mal ins Kino, zur Rocky Horror Picture Show. Mein Besuch war danach etwas geschockt, oder verstört? Aber ich fand den Film lustig! Wie schon ein paar Jahre zuvor, als ich den das erste Mal sah!
Bevor wir ins Kino gingen, waren wir bei meinen Großeltern, um ein bisschen Feuerwerk zu machen und nach dem wir aus dem Kino zurück waren, beschlossen wir, unsere Vorsätze (gut aufgeteilt in realistische und unrealistische Vorsätze sortiert hatten) aufschrieben und in Tictacpackungen steckten. Ähnlich wie eine Flaschenpost, wollten wir sie später im Mitternacht ins Meer werfen!
 
 
 
 
 
 
 
Um halb 12 fuhren wir mit ein paar Verwandten nach Holtenau, um dort am Kanal auf's neue Jahr zu warten. Es ist immer toll, wenn um Mitternacht die Schiffe alle anfangen zu tuten und man das Feuerwerk von der Stadt sehen kann!
Und so fing das neue Jahr an. Schiffstuten, Feuerwerk ansehen, mein Onkel hat selber auch ein paar Feuerwerke angezündet. Ich hatte mich sehr gefreut, dass ich meinen Besuch dahatte, denn es ist schöner mit Freundinnen an Silvester zusammen zu sein, als nur mit der Familie. Klar, das ist auch toll, aber man will ja lieber mit gleichaltrigen etwas machen!
 
Die restlichen Tage in Kiel vergingen schnell. Wir haben den letzten Teil von "Die Tribute von Panem" im Kino gesehen, waren Abends mal Cocktails trinken, an einem Tag in der Stadt bummeln, am Strand, Meer zeigen!
Es ist immer wieder toll, wie sehr sich meine Freundinnen, die nicht am Meer wohnen freuen, wenn sie die Ostsee sehen, nachdem sie auf den Deich geklettert sind!
Es ist immer schwer, sie dann wieder vom Wasser weg zu bekommen, hihi! Aber immerhin war ja kein Badewetter.
 
ABER! !
 
Ich konnte es selber fast nicht glauben, als ich zuhause ankam und auf die Terasse schaute, sah ich dass der Kirschbaum blühte. Im Dezember/ Januar!
Das Wetter in Kiel war angeblich so mild gewesen, dass die Blumen beschlossen hatten zu blühen! Auf der Terrasse blühte auch schon einiges an Blumen. Und in Norwegen war es die letzten Tage immer im Minusbereich gewesen!
 
 


 
 
Der Tag der Heimfahrt kam. Mein Besuch war am Tag zuvor gefahren, heute war ich dran. Mitten in der Nacht saßen wir im Bus zum Flughafen nach Hamburg, von wo aus ich nach Oslo fliegen würde.
Mein erster Flug! Es war so spannend! Das erste Mal, dass ich auf einen Flughafen war, durch die Kontrolle musste, nachdem ich mich von meiner Mutter verabschiedet hatte und dann auf meinen Flug wartete. Alles verlief ohne Probleme.
 
Der Flug war der Hammer! Unter den Wolken war es noch Dunkel, man sah nur die Lichter der Städte und Dörfer. Aber über den Wolken war schon der Sonnenaufgang zu sehen!
 
Und als es über Oslo wieder unter die Wolken ging, musste ich grinsen!
 
Schnee!
 
Als ich aus dem Flugzeug stand, sah ich, dass es ganz viel geschneit hatte, während der letzten Tage und später als ich wieder im Dorf war, sah ich, dass es bei uns noch mehr geschneit hatte, und weiterhin in den nächsten Tagen schneien sollte!

 
Bis mein Zug nach Tønsberg ging, hatte ich etwas Zeit in Oslo. Schnell merkte ich, dass der Plan mit dem Trolley durch Oslo zu laufen doof war. Der Trolley war schwer und unhandlich und die Räder freuten sich nicht gerade über die Straßen und Bürgersteige der Stadt. Also musste ich am Bahnhof warten und bekam sogar zwei Züge früher als geplant. Das war gut so, denn ich war totmüde!
 
 
 
Ich hoffe euch gefällt dieser Post, ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar hier lasst. ;-)
Hier kommt noch das Lied, dessen Lyrics ich gepostet habe:
 
 
 
Mange hilsen og vi ses,
~ Famechen ~
 
 
 
 


Samstag, 30. Januar 2016

Mein kleines Weihnachtswunder (Dezember 2015)

Komm wir bring' die Welt zum Leuchten
Egal woher du kommst
Zu Hause ist da wo deine Freunde sind
Hier ist die Liebe umsonst
Ich weiß genau, dass alles besser werden kann
Wenn ich ganz fest dran glauben, dann schaff ich es irgendwann
All of my life I've been running from the knife
Under the gun I know I got this life
(Adel Tawil - Zuhause)



Heyho!
 
Es ist zwar etwas her, seit ich den Post auf Englisch geschrieben habe, aber jetzt will ich auch noch einmal auf deutsch über meine Fahrt nachhause schreiben. Eigentlich kann man es auch als kleine Abenteuerfahrt bezeichnen, wenn man an den Anfang denkt... Aber davon schreibe ich noch.
Insgesamt war ich fast genau 24 Stunden unterwegs. Wenn man die Zeit von dem Moment an zählt, wo ich hier um halb zehn ins Auto zum Bahnhof nach Tønsberg gestiegen bin und in den Moment stoppt, als ich am nächstem Tag, ebenfalls um halb zehn, mit meiner Tante und meinem Onkel vom ZOB aus nachhause gefahren bin. 24 Stunden! Davon 15 im Bus nach Hamburg von Oslo aus!
Lustig fand ich auch, dass mein Bus ca eine halbe Stunde nach der Color Line gestartet hat, aber am nächsten Morgen war ich eine halbe Stunde vor dem Schiff in Kiel angekommen. Ich sah sie in den Hafen einlaufen, als ich vom ZOB abgeholt wurde. Ich saß also knapp 19 / 20 Stunden im Bus! Uffa!
 
Aber zurück zu meiner Abenteuerfahrt!
Alles lief soweit ganz gut, bei meiner Fahrt nach Oslo. Der ZOB war vom Bahnhof auch sehr leicht zu finden. Ich habe es mir schwerer vorgestellt. So konnte ich aber von 12 bis mein Bus um halb 3 kam warten.
Ich ging aber rechtzeitig los zum ZOB und habe nach meinem Bus Ausschau gehalten.
Irgendwie freute ich mich sogar schon auf die Fahrt, 15 Stunden im Bus! Von halb drei bis zum nächsten Morgen um zehn vor sechs! Ich liebte Busfahrten, wir waren damals bei unserer Studienfahrt auch ungefähr 20 Stunden zum Gardasee runtergefahren!
Heute würde ich zwar alleine fahren, aber was solls. Hier in Norwegen findet man immer jemanden, der ein paar Worte mit einem wechselt oder einen einfach nur freundlich anlächelt. Manchmal kommen mir die Leute in Deutschland dagegen kalt vor. Lächelst du manchmal jemanden an, wirst du teilweise angesehen, als wärst du aus einer Anstalt ausgebrochen - wenn dich überhaupt jemand ansieht, den du anlächeln kannst. Meist sind die Leute sowieso in ihren eigenen Welten. Es ist irgendwie Ironie, dass mir die Leute hier im kalten Norwegen freundlicher, wärmer vorkommen! Aber was soll's.
Ich freute mich auf meine Fahrt, die zumindest am Anfang chaotischer werden sollte, als ich gedacht hätte!
 
Wie schon gesagt, war ich rechtzeitig am ZOB in Oslo, um meinen Bus zu suchen. Ich war eine Stunde eher da, denn man muss sowieso mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bus sein. Da hatte ich genug Zeit meinen Bus überhaupt zu finden.. .
Dachte ich..
 
Am Zob waren zahllose Sitzecken, bei denen viele digitale Anzeigetafeln für die Abfahrtszeiten und Ankunftszeiten der Busse waren. Von der Zeit, an der ich dort ankam bis spät zum Abend waren sogut wie alle Busse aufgeführt.
Also schaute ich nach dem Bus um halb drei, meinem Bus. Und stellte fest, dass es nur einen dort gab um diese Zeit - aber nicht von der Busgesellschaft die ich gebucht hatte. Geschweige denn mit dem gewünschten Reiseziel.
 
Naja, vielleicht wurde der noch nachträglich eingetragen... Ich setzte mich auf eine der Bänke und wartete.
Und wartete. Es standen so viele Busse auf der Tafel, aber nicht der, den ich brauchte. Der Bus mit Endhaltestelle Paris, der aber über Hamburg und so fuhr. . .
Nach einiger Zeit beschloss ich, zur Information zu gehen. Zog eine Nummer und als ich drankam fragte ich höflich - auf Norwegisch - ob die Frau wüsste, wo mein Bus wäre, oder weshalb er nicht auf der Tafel steht.
Aber die Frau war wirklich unhöflich. Total genervt antwortete sie, dass sie keinen Platz gebucht hätten. Ah ja, wen meinte sie? Mich oder die Firma? Ich fragte nochmal, sie wurde genervter.
Super, ich hätte auch keine Lust am ersten Weihnachtstag zu arbeiten und die Fragen der Leute zu beantworten. Aber ich würde die Zähne zusammen beißen und trotzdem höflich sein und helfen - das wäre doch mein Job.
Aber das schien sie anders zu sehen...
 
Nicht gerade schlauer als vorher, was meinen Bus betraf und mit dem super Tipp: "Schau auf die Tafeln", setzte ich mich wieder auf eine Bank und starrte Löcher in die Tafel.
Sicherhaltshalber checkte ich das Ticket nach der Zeit und das Datum. Hatte ich es falsch gebucht, so wie den Zug zurück im Januar, den ich am Bahnhof vorher umgebucht hatte?
Nein, schwarz auf weiß stand dort: 25. Dezember 2015, 14:30 Uhr Abfahrt.
Nur stand dort auf der Tafel bei halb drei immer noch nicht mein Bus. Nur ein normaler Linienbus, der hier in Oslo herumfährt. Klasse... Aber noch gab ich nicht auf. Der würde da schon rechtzeitig angezeigt werden . . . . Oder?
 
Als es zwei wurde, die Zeit wo man eigentlich am Bus sein sollte,  ging ich nochmal zur Information und bekam - leider -dieselbe Frau wie zuvor. Super. Ihre Stimmung hatte sich nicht gebessert, sie knurrte wieder nur:
"De har ikke bestillt plassen."  - Sie haben keinen Platz reserviert.
Was bedeutete das für mich? Ich fragte sie das. Heißt das mein Bus fällt aus ? Oder kommt er einfach später? Oder gar nicht?
Sie wurde immer genervter - tolle Hilfe! - und sagte erneut, sie könne mir nicht helfen. Ich solle gehen und auf die Tafeln schauen.
In meinem Magen blubberte langsam die Wut hoch. Was sollte der Mist? Sie musste doch Kontakt mit der Gesellschaft vom Bus haben ??
Und ich hatte auch keine Lust über Weihnachten in Oslo zu bleiben, in der Hoffnung, dass mein Bus irgendwann zufällig mal hier auftaucht.
Vielen Dank, ich  würde nicht mehr zu dem Info-Schalter gehen!
Es war zehn nach Zwei, kein Bus auf der Tafel von meiner Busgesellschaft.
 
20 Minuten, bis der Bus fahren würde.
 
20 Minuten, um den Bus zu finden und einzuchecken.
 
 
Und der Bus stand immer noch nicht auf der Tafel!!!


Bei der Hotline von der Busgesellschaft kam nach einer Minute warten (ich weinte innerlich meinem Handyguthaben hinterher), die Ansage, dass die Zentrale an Feiertagen nicht besetzt ist.
Sogar die Notfallnummer war unbesetzt.
Klar, es sind Feiertage, aber zumindest die Notfallnummer muss doch besetzt sein!
Was war das nur für eine Busgesellschaft? Zu verplant einen Platz für den Bus anzumelden am Zob, keine Hilfe am Telefon...
Ich stand da, wie bestellt und nicht abgeholt.
Kein Bus, keine funktionierende Telefonnummer, keine Hilfe von den Leuten am Informationsschalter, keinen anderen zu fragen. Wen auch? Die anderen Busfahrer hatten genug mit ihren Fahrgästen zu tun, die Leute vom Narvesen Laden wussten ebenfalls nichts über meinen Bus, als ich fragte und einfach andere Fahrgäste die hier rumwarteten traute ich mich nicht anzusprechen.
 
Fünf Minuten vor der eigentlichen Abfahrtszeit, beschloss ich auf gut Glück zu dem anderen auf der Tafel angezeigten Bus um halb drei zu gehen. Vielleicht konnte der Fahrer mir doch helfen?
Die anderen Fahrer, die ich zuvor gefragt habe, sagten nur, ich solle auf die Tafeln schauen. Was tat ich denn seit einer Stunde, verdammt noch mal?!
 
 
If I get home on Christmas day
I won't need soft words to say
I'll miss you and I can stay a while
You'll see it in my eyes and when I smile
(Elvis Presley - If I get home on Christmas day)
 
Ich stand an der Haltestelle der Linienbusses und wartete. Ich weinte fast. Was sollte ich machen? Wie sollte ich nachhause kommen? Ich wollte doch am 2. Weihnachtstag zu meinen Großeltern, Ente und Gans essen! Wie jedes Jahr! Ich war ja heute schon um das Grünkohlessen gekommen!
Ich wollte zumindest am 26. Weihnachten mit meiner Familie feiern! Zumindest an einem der drei Feiertage ein richtiges Weihnachtsgefühl haben! Mit meiner Familie!
Ich habe mit meiner Mutter die ganze Zeit geschrieben, sie leider total aufgeregt, dass sie das Grünkohlessen über nur auf das Handy starrte, statt den Feiertag zu genießen, wurde mir später gesagt, als ich zuhause war. Aber ich war zumindest ein bisschen froh, dass sie da war!
Der Linienbus kam und ich fragte den Mann, der vor mir stand, ob ich eventuell kurz vor dürfte, weil ich den Fahrer etwas fragen müsste. Ich wollte lieber nicht zu lange warten, denn die Frau die gerade dran war, schien schon ewig zu brauchen, bis sie ihr Ticket hatte.
Ich zeigte dem jungen Mann vor mir mein Ticket und während er es las, sagte ich, ich hoffte, dieser Fahrer wüsste etwas über meinem Bus - weil sie doch zur selben Zeit fuhren.
Der junge Mann meinte, er könnte für mich den Fahrer fragen - was er auch sofort tat.
Die Antwort war ernüchternd.
Dies sei der falsche Bus, wie erwartet. Und der Fahrer wusste natürlich nicht, wo mein richtiger Bus sei.
 
Das war der Moment, wo ich kurz vorm weinen war. Ich wollte nicht weinen, ich bin doch kein Kind mehr und in der Öffentlichkeit weinen ist unheimlich peinlich!
Aber ich wollte nachhause! Wie sollte ich nachhause kommen??
 
Der junge Mann, der für mich den Fahrer gefragt hatte, schob mich leicht zur Seite, damit die anderen Fahrgäste einsteigen konnten und fragte mich, ob ich alleine fahren würde. In jeder anderen Situation wäre ich bei der Frage misstrauisch geworden. Weshalb sollte man einem Fremden auch sagen, man ist alleine unterwegs? Aber ich war so verzweifelt, dass ich einfach nickte. Was machte das jetzt noch?
In jeder anderen Situation hätte ich sofort gesagt, ich hätte jemanden dabei, der nur gerade woanders sei. Oder dass spätestens im Bus eine Freundin oder so wäre.
Aber ich  war so kaputt vom herumgeirre und der Suche nach meinem Bus..
Also sagte ich, ich sei alleine auf dem Weg nach Deutschland -
Und begann zu weinen.
Ich hasste mich selber in diesem Moment dafür.
Der junge Mann jedoch schien einen kurzen Moment zu überlegen und rief seinen Kumpel, der schon im Bus war, etwas zu, sodass er wieder heraus kam. Und dann sagte er etwas völlig unerwartetes:
 
"Wir helfen dir, deinen Bus zu finden!"
 
 
 
Dritter Versuch, meinen Bus zu finden. Es war kurz nach Halb, ich hatte alle Hoffnung aufgegeben. Aber nun halfen mir zwei total Fremde! Sowas konnte man fast schon als Weihnachtswunder bezeichnen! Ich hatte ja nicht gefragt, ob sie mir helfen würden und nun eilten wir zurück in das Gebäude vom Zob, zum Narvesen. Dort fragten sie die Verkäufer, ob sie etwas von meinem Bus wüssten, wieder wurden wir an den Infostand verwiesen.
Ich warnte die beiden vor, dass die Frau nicht gerade gut gelaunt war. Um mich abzulenken, stellten sie mir auf dem Weg zum Infoschalter belanglose Fragen.
Wieso wollte ich in Deutschland Weihnachten feiern? Würde ich gut Deutsch sprechen? Ich sprach ja nur norwegisch mit ihnen, als ich sagte, Deutsch sei meine Muttersprache und ich sei erst ein paar Monate hier, waren sie erstaunt! "Du sprichst echt gut Norwegisch!", sagte der eine der beiden.
Wieder war nur der Schalter der Frau frei, sodass wir dort ein drittes Mal fragen mussten. Glücklicherweise fragten die beiden jungen Männer für mich.
Ich musste fast lachen, so ironisch kam mir der plötzliche Wandel der Frau vor, die auf einmal ganz freundlich erklärte, der Bus sei angekommen und würde da und da stehen.
Um alles noch lächerlicher zu machen, wünschte sie mir noch eine gute Fahrt. Kein "Entschuldigung, dass ich so zickig zu dir war." Okay, was sollte ich auch anderes erwarten. Trotzdem fühlte ich mich veralbert, weil sie so nett war, nur weil die beiden Männer dabei waren.
 
Okay, der Bus war endlich da. Es war zehn nach Halb, das hieß laufen! Einer der beiden Männer griff meinen Koffer und gemeinsam rannten wir zu dem genannten Abfahrtsort. 
 
 
 
Mein Bus stand da wirklich!!!
In Windeseile brachten die beiden meinen Trolly in den Bus und ich zeigte dem Fahrer mein Ticket.
Bevor ich allerdings einstieg, bedankte ich mich ganz doll bei den beiden Fremden jungen Männern, die einfach so beschlossen hatten mir zu helfen! Mir, eine wildfremde junge Frau, die total durch den Wind war, weil ihr dummer Bus nirgends auftauchte.
Einfach so!
Ich weiß, es klingt gemein, aber so eine Hilfe hätte ich in Deutschland sicher nicht bekommen. Noch dazu, ohne danach zu fragen!!!
Deswegen war es mir auch nicht peinlich, dass ich die beiden vor Freude zum Abschied umarmte und sagte:
"Tusen hjertelig takk! You saved my Christmas!"
"Vielen, vielen Dank, ihr habt mein Weihnachten gerettet!!"
 
 
Die beiden jungen Männer grinsten und wünschten mir eine gute Fahrt und frohe Weihnachten, ehe sie zurück zu  der Busstation gingen, wo sie auf mich getroffen waren. Mit einem erleichtertem Grinsen stieg ich in den Bus, schrieb meiner Mutter eine Nachricht, dass alles Gut sei und atmete ganz tief durch. Sofort kam mir der Gedanke, dass es schade sei, dass ich nichtmal gefragt habe, wie die beiden hießen, aber so hatte ich eben zwei anonyme "Retter". Und  gerettet haben sie mein Weihnachten wirklich! Ich war, als ich bei dem Bus stand schon so kaputt vom dauernden auf die Tafel starren und mich von der Informationsfrau so anzischen zu lassen, dass ich womöglich danach direkt zum Bahnhof gegangen wäre und erstmal wieder zurück nach Vidaråsen gefahren wäre, um von dort zu überlegen, wie oder ob ich überhaupt nachhause käme.

Aber nun saß ich im Bus, der sogar der richtige war und endlich losfuhr in Richtung zuhause! Und so begann der letzte Teil meiner Reise.
Die Fahrt nahm ich nur halb war. Ich versuchte, als es dunkel wurde immer wieder ein bisschen zu schlafen. Es war gut ruhig im Bus, auch wenn er recht voll war, aber was sollte ich anderes machen außer zu versuchen zu schlafen? Ich war kaputt und mein MP3player hatte kaum noch Akku!
Ohne Zwischenfälle gelangten wir nach Hamburg. Ich war überrascht, dass wir mit dem Bus die Fähre von Kopenhagen nach Deutschland nahmen und so eine dreiviertel Stunde auf der nächtlich leeren und stillen Fähre rumbummeln mussten. Irgendwie war es auch toll, es weckte Erinnerungen an meine Fahrt zum Song Contest nach Kopenhagen 2014. Aber nachts war es langweilig auf dem Schiff und ich war müde!  Ich wollte schlafen!
In Deutschland schrieb ich einer Freundin, dass ich endlich wieder im Land war und wider Erwarten antwortete sie trotz der späten Stunde!
So konnte ich bis wir in Hamburg waren mit ihr schreiben und mich so wachhalten.
 
In Hamburg wollte ich schauen, ob ich einen früheren Bus nehmen konnte. Ironischerweise wurde dieser ebenfalls nicht auf den Tafeln angezeigt. Als ich den Fahrer, der mit seinem Bus in der Nische stand, in dem mein späterer Bus abfahren sollte, meinte er "Kannst du die Tafel nicht lesen? Mein Bus fährt nicht nach Kiel, der nach Kiel geht erst in einer Stunde. Keine Ahnung, wo der frühere fährt."
Danke. 
Ich war wieder in Deutschland!
Also musste ich anderthalb Stunden auf den schon gebuchten Bus warten, der aber angezeigt war auf der Tafel und ohne Schwierigkeiten zu finden war. Durch das Debakel in Oslo war ich sehr Vorsichtig und schrieb auch sofort meiner Mutter, dass alles Problemlos geklappt hatte. Sie hatte wegen mir eine Schlaflose Nacht, weil sie sich Sorgen machte, ob ich gut ankäme!
Die letzten anderthalb Stunden nach Kiel konnte ich endlich ein bisschen schlafen, beziehungsweise dösen. Ich war seit sieben Uhr morgens am Vortag wach. Und am Tag davor, am 24. auch  recht spät ins Bett. Ich war totmüde!
In Kiel stand mein Onkel schon am Zob, lud meinen Trolly ein und nachdem ich auch meine Tante begrüßt hatte, fuhren wir nachause!
Es war ungewohnt nach fünf Monaten wieder in Kiel zu sein.
Zuhause.
Es klang komisch. Auch wenn ich nur für ein Jahr in Norwegen leben würde, bezeichnete ich das Dorf in dem ich lebte und arbeite fast schon automatisch als zuhause!
 
Natürlich musste ich erneut meine Abenteuerreise erzählen, von den beiden jungen Männern, die mir unerwartet geholfen haben, als ich kurz davor war, wieder nach Vidaråsen zu fahren!
Schade, dass ich deren Namen nicht wusste. Aber ich war ihnen immer noch total dankbar! Dass sie sich an einem Weihnachtstag die Zeit nahmen mir einfach zu helfen! Und dass, obwohl für die Norwegen am 25. erst das Richtige Weihnachtsfest ist, mit Geschenken und allem!
Sie hätten also sicher Grund genug gehabt, einfach in ihren Bus zu steigen und zu ihrer Familie zu fahren! Aber nein, das taten sie nicht! Und ich freue mich immer noch darüber!
Auch wenn sie es vielleicht nie lesen werden, trotzdem will ich nochmal vielen Dank sagen!
 
So konnte auch für mich etwas verspätet, am 26. Dezember mein Weihnachten beginnen!
Zuhause.
Mit meiner Familie!
Und vielen Geschenken!
 
 
Jetzt kommen noch die Lieder, dessen Lyrics ich hier gepostet habe!
 
Adel Tawil - Zuhause
 
 
Elvis Presley - If I get home on Christmas day
 
 
Ich hoffe euch gefällt dieser Post, ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar hier lasst. ;-)
 
Mange hilsen og vi ses,
~ Famechen ~
 
 
 
 
 
 

Freitag, 15. Januar 2016

Driving Home for Christmas

I'm driving home for Christmas
Oh, I can't wait to see those faces
I'm driving home for Christmas, yea
Well I'm moving down that line
And it's been so long
But I will be there
I sing this song
To pass the time away
Driving in my car
Driving home for Christmas
(Chris Rea -Driving Home for Christmas )
 
 
 
Heyho!
 
Now I'll write about my drive home to Germany!
And there is really something to tell! At least as I needed 24 hours until I were home! Starting from the Moment I left my house at half ten until I arrived exactly on the next day at the same time in Kiel!
The fun fact were: My bus started almost half an hour later than the Color Line in Oslo and I came to Kiel half an hour before she arrived there. I sat also 20 hours in the busses! ...
 
But back to my travel-story!
Everythink went fine on my way to Oslo. From here I would take the bus to Hamburg. 15 hours, from 14.30 until ca. 5.50 a.m. on the next day.
I were happy, I loved to sit for a Long time in a bus! I loved the journey in the busses  when we had classtrips!
But this journey should be very different!
 
I've been very early at the busstation in Oslo, because you have to be there at least half an hour earlier for the check in on the bus. I've been there a whole hour earlier, to find my bus and maybe buy a Snack for the trip.
In the busstation were a lot of digital bords with the departure times of the busses. From the time I've came to the busstation until the next four hours at least.
So I looked for my bus at 14.30, but there were only one bus on the bord - and this were not from the Company that I've booked!
 
I waited but after some time I got a Little bit scared. Where is my bus? There are so many busses, but no bus to Germany! At least no bus around that time from my Company!
I asked at the Information - but the person were annoyed and just said: "They didn't booked a place!". What should I do with this Information? And why were the person so annoyed? Okay, I also wouldnt like to work on Christmas, but I would never be so rude, if there is someone who Needs my help!
 
I went back to the bords, looked there and waited. At 14 o'clock I became scared. Where is my booked bus??? I checked the date and the time on my ticket the thousands time!
Everything right, 25th of december, 14.30!
But not on the bord. Just a normal bus, which were just driving in Oslo and not to Hamburg or other cities....
So I had to went to the Information again - again did I got the same Person from before - as rude as before.
The same answer then before. "De har ikke bestillt plassen." They didn't booked a place.
What did that mean for me, I asked! Is my bus not coming? Not yet ? Or later? Or absolutely not? I don't wanted to stay here in Oslo on Christmas - or take a later bus!
But the Person became annoyed and just said she couldn't help me and I should go and look at the bord.
Thanks.
Iit were 14:10.

20 Minutes until the bus would leave.
 
 20 minutes to find the bus, to check inn and so on.
 
 
Still no right bus on the bord!
 
 
The Hotline of the Company were not aviable - neither the emergency number! Yes, it were a Holiday, but at least the emergency number should have one Person to help!
I stood there, no bus, no working telephonenumber, no help from the servicepersons, and no one to asks.
five minutes before the departure time, I decided to look for the bus, which would just drive in Oslo - but maybe the Driver could help me? I asked one busdriver before but he were not able to help me - look at the bords - I hated this sentence! What did I the whole time??
 
If I get home on Christmas day
I won't need soft words to say
I'll miss you and I can stay a while
You'll see it in my eyes and when I smile
(Elvis Presley - If I get home on Christmas day)
 
I stood on the busstop and waited for the bus. I nearly cried. What should I do, if I wouln'd find my bus home? If he would be there, but I would miss it, because it were not on the bord?? I wanted to go home to Germany! And celebrate Christmas with my Family! At least the 26th!
 
The bus came and I asked the man who sood in front of me if I just could asks the driver, if this would be my right bus. I showed him my ticket and he read it. He said that he could asks the driver for me and so he did. It were the wrong bus - as expected. But the driver would also not know were my bus were.
This were the point were I almost began to cry. I don't wanted to cry! I'm not a child anymore, which cries in public!
 
But the young man saw how I felt and asks if I would be alone on my trip. In all other situations I would always say, I would have someone with me, at least in the bus, who knows what Person this would be?
But I were so tired of all this shit, that I said I would be alone and wanted to come home!
And cried. I hated myself in the Moment!
But the young man just stepped out of the bus, called his friend also out and said: " We help you  to find your bus!"

 
 Third try to find my bus. But now with unexpected help of two strangers! We went back into the bus / Coach Station and they looked at the bord and asked at the Narvesen shop for my bus. They still didn't knew something about that and so the two men said, we should go to the Information..
I told them how they'd been there to me, but they just went.So I followed them.
They went to the same Person I were two times before. But this time she were unexpected nice. Were it because of the two men which helped me?
The Person said on which platform the bus would be and wished me a nice tour. I felt like she would be kidding me!


 
And so we sprinted to the right platform  - and there were my bus!
It felt like a big and heavy Stone would fall from my breast and I finally were able to breath, because I saw myself spending this whole day in Oslo until I would maybe get one of the later busses from the line!
I gave my ticket to the driver and when he took my trolley, I said thank you to the two young man!
You really saved my Christmas!
Really!


 
I've been so afraid to miss my bus and the one of them who stood before me on the other bus just said, that he would help me!
Even if he had any appointments but he called his friend and they helped me!
After I thanked them and said goodbye, I went into the bus, sat down and wrote my mother. I kept here updated the whole time about my bus-adventure and she were really afraid if I would manage it to come home!
 
The second part of my journey home could start! I were in my bus and for the next at least 15 hours could nothing weird happen! Hopefully!
 
The Bustour were okay.
My mp3player had not enough batterypower for the  entire ride,so I had to take it off and had no Music. It were boring. And I were angry that I forgot to take some new batteries into my bag! But no, they were all in my trolley!
The road were through Sweden and Denmark and then with the ship to Puttgarden, on the Island Fehmarn in Germany (40 minutes on the boat)
 
I almost laughed, when I recognized that we were in Sweden  - the first I saw in Sweden were of course Ikea!!! :D
Typically Swedish! :D
But now I can say that I've been in Göteborg, Malmö, Helsingborg and the second time in Copenhagen!
... Even just in the bus and at night... But I've been there! And Helsingborg looked actually really nice, maybe I'll spent someday a Holiday there?
 
We came to Germany aroung 3 a.m. I tried to write one of my best friends because I finally had Internet and weren't depending on some wifi spots. I were happy that she were still awake. So I had someone to write with.
We arrived in Hamburgat 5.50 a.m. almost one and a half hour until my next bus til Kiel... I thought about to take one bus earlier but - suprise, suprise, the bus were not on the bord! And of course were the answer of the driver whose bus stood on the Platform where the Kielbus should arrive: "I can't help you. I don't care about the departure times of the other busses. Look at the bord!"
 
Is this the standart sentence that you learn when you become a busdriver? Look at the bord? :D
 
So I had to wait until my booked bus came - this bus stood on the bord! At least one Thing that worked!
I were tired, I didn't slept more than maybe half an hour or an hour in the other bus.... I wanted home and see my bed finally !
And so I finally arrived at home after almost 24 hours !
I'm still thankfull for the help of the two men on the bus/coachstation, even if they maybe forgot this! And I know they will never read my blog, but if they would do this:
 
Thank you, even if you  might think, it were nothing special to help me!
Thanks that you spent your time on Christmas for helping me to get my bus!
And I know you don't think this, but you saved my Christmas! I nearly gave up, when I stood at the bus and recognized the driver couldn't help me to find my bus!
 
So, this was my own Christmas wonder and the Story of my journey home on Christmas!
Thank you for reading this Long post - the german will follow later! :)
I hope you liked the... drawings - here are the Songs whose lyrics I'd posted and I hope you like this post, I would be very happy if you leave a comment! :)
 
Chris Rea - Driving Home for Christmas


 
Elvis Presley - If I get Home On Christmas Day





Mange hilsen og vi ses,

 
Famechen ~


 
 
 
 


Donnerstag, 14. Januar 2016

Christmas in Norway / Weihnachten in Norwegen

I'm dreamin' tonight of a place I love
Even more than I usually do
And although I know it's a long road back
I promise you
 
I'll be home for Christmas
You can count on me
Please have snow and mistletoe
And presents under the tree
(I'll be home for Christmas)
 
 
 
(Deutscher Text unter dem Englischem)
 
Heihei!
Happy New Year!
I would like to write a little bit about my Christmas eve! And about my journey home on the 25. december!
But Christmas first!
24, December. In Norway just the "Julekveld", Christmas Eve. There were some traditional things but the presents will be open on the 25th! In Germany it's mostly on the 24th, where we get our presents. Therefor was I a little bit confused. How should I manage it with my presents? I wouldn't be here on the 25th, because I would sit in the bus. But my Family in Germany would open all their presents today.... I decided to open my presents right in that time when my Family also does. My mother would write me a sms.
 
But before, there were some things in the village!
After the breakfast started we to decorate the Christmas tree in our house. A typical norwegian christmastree Looks different, I know. We didn't had Norwegian flags on it but it was a nice tree (nevertheless, the chistmastree of my grandparents is always the best! And our tree home!)
After we finished it, went we to our guesthouse in the village, to eat the typical "Jul risgrøt" , ricepudding with sugar and cinnamon and butter. And a hidden almond. The one who'll find it, will become a marzipanpig! I hoped I would become it... But I didn't.
The Rice puddig were still really really good! I love Rice Pudding!
 
After that were in our chapel a Kind of Christmas Play, one read the Christmas Story about Jesus' birth and other People from the village played it. It was interesting! We also sang a lot!
I think that I forgot german Christmas Songs and just be able to sing them in norwegian after that Christmas time! hehe we sang every morning during our morgen singing These Christmas Songs!
We also went to the retirement home (?) of our village and sang Christmas Songs for the People there. After that went the other peoples down to the farm, to sing for our animas, but I went home. It was almost five o'clock , and my Family would soon open their presents.
I sat in my room, took out the presents I already got from my mother when she came on Nicolaus day and waited for the message. I opened my presents and nearly cried. It was a weird Feeling to sit here alone in Norway, open presents without the Family around me. They were home in Germany, together, ate cake before thei opened the presents and had a nice time together!
But I called them, when I were finish with the presents and wished them a merry Christmas.
 
Later on the evening, I were invited for a dinner in another house. My house didn't wanted to celebrate Christmas together - my houseleader were also invited into another house and the other coworkers also.
So I went to the other house and had a nice time with some of the other coworkers here! We ate really untypical christmasfood... Salmon with potatoes and Sushi! Absolute no christmasfood, but it were really good!
 
But I didn't stayed too Long - even if the topics were really intresting! :) But I had to sit 15 hours in the bus on the next day and before that my way to Oslo. :)  But I'll write in my next post about it.
 
I'm dreamin' tonight of a place I love
Even more than I usually do
And although I know it's a long road back
I promise you
 
I'll be home for Christmas
You can count on me
Please have snow and mistletoe
And presents under the tree

~ German / Deutsch ~
 
Hallöchen! Und Frohes Neues! - Wenn man es noch sagen kann, die Hälfte des Januars ist ja fast vorbei.
Wie dem auch sei, ich will ein bisschen über mein Norwegen hier schreiben. Eigentlich ist hier am 24. nicht mal wirklich Weihnachten, wie wir es in Deutschland gefeiert haben, sprich mit Bescherung, hier heißt es einfach "Weihnachtsabend" (Julekveld), Weihnachten ist am ersten Weihnachtstag. Ebenfalls die Geschenke.
Was mich etwas verwirrt hatte, wie sollte ich es denn nun mit den Geschenken machen? Am 25. wollte ich doch vormittags mich auf den Weg nach Oslo machen und von dort mit den Bus nach Hamburg fahren!
 
Der Weihnachtstag (24.), begann für mich beim Aufwachen mit einem komischem Gefühl. Weihnachten.
Ohne meine Familie!
Ich habe im Adventskalender schon geschrieben, dass ich nicht wusste, ob mich das freuen sollte, oder nicht. Von daher stand ich dem Tag erstmal misstrauisch gegenüber. Ein Programm gab es, aber abgesehen davon wurde in meinem Haus nichts großartiges gemacht. Es war ja  noch nicht richtig Weihnachten.
 
Nach dem Frühstück habe ich zusammen mit der Hausleiterin und ihren Kindern den Tannenbaum geschmückt. Auch etwas anderes, als zuhause, dort haben wir den immer spätestens am 22. geschmückt. Weil ich meine Mutter immer so genervt habe.. Aber trotzdem, am 24. währen wir nicht auf die Idee gekommen den zu schmücken.
Das Wohnzimmer war ja sowieso abgeschlossen an dem Tag, ginge also eh nicht! ;-)
Hier haben wir wie gesagt den Weihnachtsbaum am 24. geschmückt. Anders als erwartet und eigentlich "Typisch" für Norwegen, hatte unser Baum keine Girlanden mit Norwegischen Flaggen dran. Irgendwie schade, aber was soll's, er sah auch ohne ganz nett aus!
 
Als wir mit dem Schmücken fertig waren, ging es zum Gästehaus, dort gab es den traditionellen Weihnachtsmilchreis - Julegrøt - mit Zimt und Zucker, Butter und der versteckten Mandel.
Derjenige, der sie findet, bekommt ein großes Marzipanschwein!
Leider habe ich die Mandel nicht gefunden, sondern jemand anderes, aber der Milchreis war trotzdem wirklich lecker! Es könnte öfter Weihnachten sein - bzw es Milchreis geben... hihi !
Am Nachmittag gab es in der Kapelle eine Art Gottesdienst, die sich als Krippenspiel herausstellte. Jemand las die Jesusgeschichte vor, die dann von einigen der Mitarbeiter im Dorf nachgespielt wurde. Zwischendurch wurde viel gesungen, auch mein neues Lieblingsweihnachtslied "Maria Var Ei Møy Så Rein"
 
 
Anschließend gingen wir alle gemeinsam zu dem Altersheim im Dorf und haben für die Bewohner dort gesunden. Eigentlich ging es dann weiter zum Bauernhof, um für die Tiere zu singen, aber ich habe mich verabschiedet und bin nachhause gegangen.
Ich hatte mit meiner Mutter besprochen, dass sie mir eine Nachricht schickt, wenn sie zuhause die Bescherung machen würden und ich wollte dann ebenfalls die zwei Geschenke, die ich von ihr, als sie mich besucht hatte, bekommen habe, aufmachen.
Zuhause war absolut niemand, komisches Gefühl an Weihnachten. Auch, dass ich später zum Essen in ein anderes Haus gehen würde, weil in meinem Haus wieder nichts gemacht wurde. Die anderen waren auch in einem der anderen Häuser im Dorf.
Hm, für mich ist Weihnachten ein Fest, das man zusammen verbringt, selbst wenn es mit den Mitarbeitern ist, weil die Familie ja nicht hier ist, aber da hat wohl jeder eine andere Meinung.
 
Als die Nachricht meiner Mutter kam, habe ich meine Geschenke ausgepackt. Es war ein Kalender von meiner Mutter und ein Packet, welches sie mit meinen Großeltern zusammen gepackt hat. Darunter unter anderem ein Buch und eine CD! :) 

Naja und trotz Tränen, so ganz alleine war ich  ja nicht, wie ihr weiter unten an den Fotos sehen konntet.
Ich habe danach zuhause angerufen und mit allen aus meiner Familie gequatscht.
Später ging es wie gesagt zu dem anderem Haus zum Essen.
Es gab ein wirklich unweihnachtliches  Weihnachtsessen, bestehend aus Lachs mit Ofenkartoffeln und Sushi. Zum Nachtisch hatten wir Muffins, Eistorte und Obstsalat und Mouse au Chocolat auf dem Couchtisch stehen. Wir waren acht Leute und es war ein ganz netter Abend. Leider musste ich früher nachhause - "schon" um elf - weil ich recht früh schlafen wollte. Ich sollte doch am nächsten Tag ewig unterwegs sein. Davon schreibe ich aber im nächsten Eintrag.
Hier sind erstmal ein paar der Fotos vom 24.! :) An den Milchreis für den Julenissen/Husnisse (Weihnachts - / Hauswichtel) wurde auch gedacht - der wurde mit Zimt und Zucker, Butter und einem Becher Milch unterm Baum gestellt!
 
Christmas Eve will find me
Where the love light beams
I'll be home for Christmas
If only in my dreams
 
 

 
 
 
 








 I hope you like this post, I would be very happy if you leave a comment! :) Here are the Songs that I have postet at the beginning of this post. 
 
Ich hoffe euch gefällt dieser Post, ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar hier lasst. ;-)
Hier sind die beiden Lieder, deren Lyrics ich gepostet habe.
 
 
 

Mange hilsen og vi ses,

~ Famechen ~